Schimmelbildung  I  Entstehung und Ursachen


Die meisten Schimmelpilze gedeihen am besten bei einer Luftfeuchtigkeit von 80 % und einer Raumtemperatur von über 20°C. 


An kälteren Wandoberflächen kommt es zur Feuchtigkeitsbildung, z.B.  

·         an den geometrischen Raumecken

·         an der Innenseite von Außenwänden, 

·         an Fenstern, Fensterlaibungen und Rollokästen

·         hinter Schränken und Fußleisten. 


Hier kann die Luft weniger Wasser speichern und die Sättigungsgrenze, der so genannte Taupunkt, an dem gasförmige Feuchtigkeit zu verflüssigen beginnt, wird erreicht. Die Wasserbildung schafft dann die Basis für das Wachstum der Pilze.

Schimmelpilze sind eine der Hauptursachen für allergene Reaktionen. Häufig treten Niesreiz, Atemnot und Augentränen auf. Die Lebensqualität wird eingeschränkt, die Arbeits- und Leistungsfähigkeit nimmt ab. Auch Bauschäden in der Außenwand des Hauses können auftreten, die natürlich zur Wertminderung des Gebäudes führen.

 

FEHLERHAFTE  ABSTIMMUNG VON ENERGETISCHEN SANIERUNGSMASSNAHMEN

Häufig entstehen Schimmelpilze, wenn einseitige Wärmeschutzmaßnahmen, nur an bestimmten Bauteilen, durchgeführt werden. 

Werden z.B. bei einem alten Wohngebäude Fenster ausgetauscht, so wird der Baukörper in diesen Bereichen abgedichtet, die „natürliche“ Luftzirkulation durch die Fugen wird unterbunden.  Bei fehlender Lüftungsanlage bzw. unsachgemäßer Wohnraumlüftung durch den Benutzer, fehlende Zirkulation hinter Einbauten etc. erhöht sich bei gleichbleibender Raumtemperatur die Luftfeuchtigkeit – die Gefahr von Schimmelbildung ist erhöht!

Nachträgliche Wärmeschutzmaßnahmen sind unverzichtbar. Jedoch müssen diese  aus energetischer Sicht sinnvoll und auf die  Gebäudesubstanz und das Nutzerverhalten der Mieter / Eigentümer von einem Fachmann aufeinander abgestimmt werden. 

    

NICHTERKENNEN VON WÄRMEBRÜCKEN...

Mängel am Bauwerk entstehen oft im Detail, z.B. 

geometrisch bzw. konstruktiv bedingt, zu Kaltbereiche wie Dach, Keller, auskragenden Balkonplatten, Aussenwandecken etc.

material bedingt, wie  im Bereich Fachwerk etc.

konvektiv bedingt, Riss in der Dampfsperre etc.

An diesen Stellen wird die Wärme punktuell oder linienförmig  abgeleitet, die entsprechende Innenfläche kühlt sich ab, was zu Tauwasserbildung führen kann 


– DIE GEFAHR VON SCHIMMELBILDUNG IST ERHÖHT!


Daher sollte schon bei der Planung eines Neubaus als auch bei der Sanierung eines Altbaus auf die spezifischen Anforderungen des Gebäudes, das heißt auf eine wärmebrückenfreie Konstruktion geachtet werden.


… ODER TECHNISCHE MÄNGEL WIE DEFEKTE WASSERLEITUNGEN ETC.  …


– DIE GEFAHR VON SCHIMMELBILDUNG IST ERHÖHT!


… ODER UNBEWUSST  FALSCHES  LÜFTUNGSVERHALTEN …


– DIE GEFAHR VON SCHIMMELBILDUNG IST ERHÖHT!